Fachverbände

"Freie Wohlfahrtspflege" ist die Gesamtheit aller sozialen Hilfen, die auf freigemeinnütziger Grundlage und in organisierter Form in der Bundesrepublik Deutschland geleistet werden. Freie Wohlfahrtspflege unterscheidet sich einerseits von gewerblichen - auf Gewinnerzielung ausgerichteten - Angeboten und andererseits von denen öffentlicher Träger.
Die katholischen caritativen Fachverbände haben sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts aus bürgerlichem Engagement gebildet. Ihre Tätigkeit umfasst die präventive, aufsuchende und nachgehende Sozialarbeit sowie stationäre Hilfen. Sie ist zum Teil auf bestimmte Personengruppen und Schwerpunktthemen ausgerichtet und bietet dabei ein breites Spektrum an qualifizierten Hilfen und Unterstützungen. Dabei hat die Zusammenarbeit von Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen einen besonderen Stellenwert.

In Nordrhein-Westfalen ist eine Vielzahl von katholischen Fachverbänden ansässig. Neben den hier angesiedelten Bundesverbänden gibt es in den fünf (Erz-)Bistümern Diözesanfachverbände der unterschiedlichen Verbände. Für alle katholischen Verbände gilt das Gesetz über den Kirchlichen Datenschutz (KDG) sowie bis zu einer Neufassung, längstens bis zum 30. Juni 2019, die Durchführungsverordnung (KDO-DVO).

In datenschutzrechtlichen Angelegenheiten unterstehen die katholischen Fachverbände der fünf (Erz-)Bistümer der Aufsicht des Diözesandatenschutzbeauftragten, dem Leiter des Katholischen Datenschutzzentrums.

Aktuelle Meldungen zum Datenschutz für Fachverbände

Hinweisgeberschutzgesetz tritt in Kraft

Dortmund, 12.06.2023: Am 2. Juli 2023 wird das Hinweisgeberschutzgesetz in Kraft treten. Bundestag und Bundesrat haben einem Kompromiss für einen Gesetzesentwurf im Vermittlungsausschuss zugestimmt, nachdem der Bundesrat die im Bundestag verabschiedete Version zunächst abgelehnt hatte. Mit dem Hinweisgeberschutzgesetz hat der Gesetzgeber nun mit einiger Verspätung die Richtlinie 2019/1937 der EU umgesetzt. Ziel des Gesetzes ist […]

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Datenschutzrechtliche Informationen zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch Dienstgeber im Bereich der nordrhein-westfälischen (Erz-)Diözesen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie

Dortmund, 19.03.2020: Das Katholische Datenschutzzentrum erreichen derzeit viele Anfragen von kirchlichen Stellen, ob und wie personenbezogene Daten von Beschäftigten und Besuchern bei Maßnahmen verarbeitet werden können, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen. In Anlehnung an die Information der Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder[1] gibt das Katholische Datenschutzzentrum dazu nachfolgend einige […]

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Brexit – die Übergangsphase hat begonnen

Dortmund, 25.03.2020: In den vorherigen Jahresberichten hat das Katholische Datenschutzzentrum bereits das Thema des sogenannten „Brexit“ angesprochen. In einem Referendum hatte das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland bereits am 26. Juni 2016 für den Austritt aus der Europäischen Union (EU) gestimmt. Nach mehreren Verschiebungen ist dieser Austritt mit Wirkung zum 31. Januar 2020 auch […]

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Bewertung von Messengerdiensten aus Datenschutzsicht

Dortmund, 18. März 2019: Die Konferenz der Diözesandatenschutzbeauftragten der Katholischen Kirche Deutschland hat in ihrer Sitzung am 28. Juli 2018 in Frankfurt einen Kriterienkatalog zur Beurteilung von Messengern und anderen Social Media-Diensten verabschiedet. Jeder Dienst ist demnach unter den Gesichtspunkten Serverstandort, Sicherheit des Datentransports, Überprüfbarkeit durch Offenlegung der Algorithmen, Datenminimierung sowie der Wahrung der Rechte […]

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